Asturias, España

5.12.2022 - 



März, April, Mai 2023

Mars, avril, mai 2023


Februar - Février 2023

Der Frühling macht dem Winter nochmals Platz und in Asturias wird es bunt in den Strassen - es ist Zeit für den Karneval oder Antroxu. 

Le printemps laisse encore une fois sa place à l'hiver et les Asturiens fêtent le "antroxu"/carnaval avec des costumes colorés.


Januar - Janvier 2023

Schwalben bringen Glück
oder auch nicht. Wie so vieles im Leben kommt es unter anderem auf die Perspektive an, wie wir die Vergangenheit in unsere Gegenwart einfliessen lassen und die Zukunft uns vorstellen. Doch lasst mich erst einmal ganz allgemein berichten über dieses zwischen Berge und Meer eingebettete Stück Land, dessen Name Asturias ist.

Wir sind ausgezogen wie die Schwalben, uns ein neues Nest zu suchen. Dafür machen wir uns auf, in erster Linie die Gemeinde Parres, in der wir zurzeit leben, und die angrenzenden Gemeinden Cangas de Onís, Amieva, Piloña, Colunga, Caravia und Ribadesella zu entdecken. Der Hauptort von Parres, Arriondas,  liegt uns sprichwörtlich zu Füssen und lassen es die Wolken und der Nebel zu erstrahlen die Berge "Picos de Europa" im Süden und der Sueve im Norden bereits im Morgenlicht. Wir haben ein sehr schönes, komfortables Haus mit Rundumsicht gemietet. Endlich auch bei kälteren Temperaturen warm zu haben und in einer Küche kochen zu dürfen, die diesen Namen auch verdient, erfüllt mich jeden Tag mit Freude.

Wir erkunden Dorf um Dorf, Hügel um Hügel, Täler um Täler, kleine und grosse Wege. Unterwegs sind wir mit unserem Auto und zu Fuss. Manchmal kommen sogar altbekannte Gefühle auf. Wie mit Ursul werden auch Wege gefahren, die eher den Namen Piste verdient hätten und hie und da werden wir zur Umkehr gezwungen. Die Gassen in den Dörfern sind öfters mal so schmal, dass auch unser Auto kaum durchkommt.

Die einen Dörfer schmiegen sich eng zusammengebaut an steilabfallende Berge und andere liegen verstreut wie Tupfen auf dem hügeligen Gelände. Einiges haben sie gemeinsam, die Getreidespeicher (Horreos), die traditionelle Bauweise der Häuser aus Stein und unzählige Ruinen. Neuere Häuser sind oft in bunten Farben gestrichen und fügen einen Hauch von Fröhlichkeit hinzu. Jedes Dorf hat jedoch seine eigene besondere Atmosphäre. Es macht Spass hie und da mit den wenigen Einwohnerinnen zu plaudern und erstaunt festzustellen, dass sie sich sogar über trennende Schluchten hinweg als Nachbarn verstehen. Neben selten bewohnten Palästen und halben von alten Menschen bewohnten Ruinen liegen Welten.

Die dem Süden zugeneigte Natur teilt sich auf in kleine Weiden, Wald und dahinter höhere Berge. Umso näher wir dem in nördlicher Richtung liegenden Meer kommen, bestimmen die Eukalyptuswälder das Landschaftsbild. Immer wieder erlauben Pässe die prachtvolle Aussicht auf alle Seiten. Anfangs Januar fällt endlich Schnee und die Picos de Europa erscheinen strahlend weiss vor blauem Himmel. Die Küste ist variantenreich und lädt zu Wanderungen ein. Das Meer ist noch genügend warm und so läuft Pierre barfuss verschiedener Strände entlang.

Natürlich dienen unsere Ausflüge auch dazu, zum Verkauf angebotenes Bauland, bewohnbare Häuser und Ruinen anzuschauen. Einerseits erfahren wir über die Plattform Idealista davon, andererseits stehen wir im Kontakt mit einem einheimischen Makler. Bereits im Dezember besuchen wir im Dörfchen Carrio ein neues, nicht fertiggestelltes Haus. Eine ideale Situation. Wir hätten die Möglichkeit noch einige Änderungen anzubringen und könnten innerhalb weniger Monate einziehen. Oberhalb einer Schlucht stehend mit weiter Sicht im Norden über das Tal, den Sueve bis hin zum Meer überzeugt es mit seiner Schlichtheit.

Gebrannte Kinder scheuen bekanntlich das Feuer. So nehmen wir nach unserem ersten Besuch mit dem Makler Kontakt auf mit dem ausführenden Architekten und den verschiedenen Handwerkern. Eine erste Überraschung erwartet uns. Alle kommen pünktlich und beantworten kompetent unsere Fragen. Nach Gesprächen mit den wenigen Einwohnern, mit allen am Bau beteiligten, dem Erkunden der näheren Umgebung und planen der Innenräume teilen wir dem Makler mit, dass wir an einem Kauf interessiert wären. An einem Balken im Wohnraum hatte ich beim ersten Besuch ein Schwalbennest entdeckt. In vielen Kulturen ist dies ein Zeichen für ein glückliches Haus. Doch bringt es uns scheinbar kein Glück, denn der Besitzer des Hauses entscheidet kurzerhand dieses nicht zu verkaufen und es für sich selbst fertigzustellen.

Pierre hat wie immer ausführlich recherchiert und weiss, dass seit Kurzem die Bauzone in Carrio erweitert wurde. So machen wir uns auf, diese zu erkunden und fragen Roberto, einer der Besitzer, ob er uns nicht ein Stück Bauland verkaufen möchte. Seine Antwort ist ein klares nein, obwohl er glaubt, wer einmal in Carrio war, will bleiben. Sein Land ist auch für viel Geld unverkäuflich, hatte er doch schon Angebote von sehr reichen Menschen. So oder so könnten wir in einer solchen Situation nicht mitbieten. Er schlägt uns aber vor, die Ruine "La Benita" wieder aufzubauen, die von einem andern Besitzer zum Verkauf angeboten wird. Wir hatten "La Benita" bereits bei unserem ersten Besuch entdeckt und waren von ihr und ihrem Standort verzaubert. Doch eine solche Herausforderung steht nicht zuoberst auf unserer Liste.

Wir erfahren ebenfalls, dass dieser zweite Besitzer 800 m2 Bauland gleich neben der Ruine hat. Leider braucht es ausserhalb des Dorfkerns 1000 m2 um ein Haus bauen zu dürfen. Deshalb beauftragen wir den Makler herauszufinden, ob eventuell ein weiterer Besitzer 200 m2 seines angrenzenden Landes verkaufen möchte. Nun, diese Anfrage ist noch nicht geklärt.

In der Zwischenzeit haben wir uns mit der Ruine des Hauses "La Benita" auseinandergesetzt. Einfach würde es nicht das überwucherte Haus und den Stall, in dessen Kern Bäume wachsen, wieder aufzubauen. Eine völlig verrückte Idee, auf die wir uns momentan einlassen. Weshalb fragt ihr euch. Nun, der Ort ist, wie es die 96 Jahre alte Mutter von Roberto bestätigt, eine pure Energiequelle. Wild sind die Berge und die Schlucht im Süden, weit und offen der Norden. Das Grundstück besteht aus einem Hügel mit grossen Steinen mit kleinen natürlichen Terrassen und überall Bäume, die sich im Osten zum Wald verdichten. Etwas höher gelegen im Westen scheint das kleine Dorf Carrio über La Benita zu wachen. Viele Hürden sind zu nehmen, stehen die beiden Gebäude doch in der Landwirtschaftszone und möglicherweise hat neben den Gemeindearchitekten, vielen Gesetzen auch der Denkmalschutz ein Wörtchen mitzureden. Fortsetzung folgt.

Während unserer kurzen Zeit in Asturias haben wir uns auf Neues eingelassen und ohne Bedauern auch wieder losgelassen. In diesem Sinne setzen wir uns für unser Projekt "La Benita" ein und bleiben gleichzeitig offen für weitere Entdeckungen. Die Suche nach unserem zukünftigen Nest sieht aus wie eine lange Reise;  es zählt nicht so sehr das Ziel, sondern der Weg, den wir gemeinsam gehen.

Les hirondelles porteuses de bonheur
Comme tant de choses dans la vie, notre passé influence notre perspective sur le présent et comment nous nous imaginons l'avenir. Mais avant d'entrer dans les détails laissez-moi vous parler un peu plus en général de ce pays entre montagnes et mer, qu'on appelle Asturies.
 
Nous sommes partis comme les hirondelles à la recherche d’un nouveau nid. Pour cela, nous avons entrepris de découvrir principalement la municipalité de Parres, où nous vivons actuellement, et les communautés voisines comme Cangas de Onís, Amieva, Piloña, Colunga, Caravia et Ribadesella. Nous avons loué une très belle maison confortable avec une vue panoramique. La ville principale de Parres, Arriondas, s’étale dans la large vallée à nos pieds et lorsque le brouillard le permet, la chaîne de montagne „Picos de Europa“ au sud et le Sueve au nord nous saluent dans la douce lumière du soleil levant. Enfin être au chaud, même par temps froid, et pouvoir cuisiner dans une cuisine qui mérite ce nom, font mon bonheur quotidien.
 
Nous explorons village après hameaux, montagnes après collines, vallées après vallons, par petits et grands chemins, en voiture et à pied. De temps à autre, des sentiments bien connus apparaissent. Comme avec Ursul, des chemins qui auraient plutôt mérité le nom de piste sont tentés et nous devons parfois faire demi-tour. Les passages dans les villages peuvent être si étroits que même notre voiture passe de justesse. Ursul n’aurait alors aucune chance.
 
Certains hameaux nichent sur les montagnes, chaque maison blotie sur l’autre, alors qu'ailleurs, les maisons sont dispersés comme des petits points sur le terrain vallonné. Ils ont des points en commun, les greniers (horreos), les maisons en pierre traditionnelles et d'innombrables ruines. Les maisons plus récentes sont souvent peintes de couleurs vives et ajoutent un brin de gaité. Pourtant, chaque hameau a son ambiance particulière.  Il y a des mondes bien différents dans ce paysage Asturien. Ils sont entre autre représentés par les palais rarement habités et par les vieilles maisons, assez souvent en demi-ruines, dans lesquelles des personnes âgées terminent paisiblement leur vie.
 
En regardant vers le sud, le paysage est divisé en petits pâturages et boisés avec des montagnes plus hautes en arrière-plan.  Lorsqu'on s'approche de la mer, au nord, les forêts plantées d'eucalyptus modifie le paysage. Les nombreux cols permettent toujours une vue magnifique dans toutes les directions. Début janvier, la neige tombe enfin et les Picos de Europa apparaissent d'un blanc éclatant contre un ciel bleu. La côte variée nous invite à de belles randonnées. La mer est encore assez chaude et Pierre parcourent les plages pieds nus.
 
Bien sûr, nos excursions servent également à examiner les terrains à bâtir, les maisons habitables et les ruines proposés à la vente. Internet, le bouche à oreille et un courtier local sont nos sources. Déjà en décembre, nous visitons une nouvelle maison inachevée dans le hameau de Carrio. Une situation idéale, car nous aurions la possibilité d'apporter encore des petites modifications et pourrions emménager d'ici quelques mois. Entre le hameau, les champs et la forêt, face à une gorge et dos sur la vallée, le Sueve et la mer au loin, elle nous convainc par sa simplicité.
 
Il est bien connu que chat échaudé craint l'eau froide. Après notre première visite avec le courtier, nous contactons donc l'architecte d'exécution et les différents artisans pour en savoir plus sur la construction. Une première surprise nous attend. Tout le monde vient répondre à nos questions avec compétence et ponctualité. Après avoir parlé aux quelques résidents et aux personnes impliquées dans la construction, explorer les environs et planifier l'aménagement intérieur, nous informons le courtier que nous serions intéressés à faire une offre. Lors de notre première visite j’avais découvert un nid d'hirondelle sur une poutre dans le salon. Dans de nombreuses cultures, c'est le signe d'une maison heureuse et cela porte chance. Mais cela s’avère ne pas s’appliquer à nous, car le propriétaire de la maison décide finalement de ne pas la vendre et de terminer la construction pour lui-même.
 
Nous sommes déçus mais continuons nos recherches dans le même hameau que nos nombreuses visites nous ont fait apprécier de plus en plus. Depuis notre première visite, une petite maison en ruine, “La Benita” nous attire par son site exceptionnel. Sa restauration représente tout un défi et étant en zone agricole, les contraintes sont nombreuses.
 
Nous nous replions sur les terrains situés en zone constructible et nous allons rencontrer Roberto, un des propriétaires. Bien qu'il semble nous apprécier, il est trop attaché à ses petites “parcelas” et nous conseille de reconstruire La Benita. En fouillant un peu plus, on apprend que le propriétaire de la Benita possède aussi deux parcelles adjacentes toutes aussi magiques. Ensemble, elles font près de 800 m2, bien pour nous, mais en questionnant plus, nous apprenons que 1000m2 sont nécessaire pour construire ... Nous demandons au courtier de chercher si un autre propriétaire adjacent accepterait de nous vendre les  200 et quelques m2 qui manquent. Nous attendons toujours sa réponse.
 
Entre-temps, nous avons bien réfléchi et sommes tentés par le projet « La Benita ».  Il ne serait pas facile de reconstruire cette maison en ruine et l'étable adjacente dans laquelle les arbres ont pris leur place. Une idée complètement folle dans laquelle nous nous engageons actuellement. Pourquoi vous demandez-vous ? Le lieu, comme le confirme la mère de Roberto, âgée de 96 ans, est une pure source d'énergie. Les montagnes et la gorge sauvage au sud sont d’une beauté exceptionnelle à faire concurrence au Picos de Europa. Au nord le paysage s’ouvre sur la grande vallée, une chaine de montagne et au loin, la mer. La propriété se compose d'une butte avec de grands rochers et de petites terrasses naturelles et des arbres qui s'épaississent pour former une forêt à l'est alors que le petit hameau veille sur La Benita à l'ouest. De nombreux obstacles doivent être surmontés, car les deux bâtiments se trouvent dans la zone agricole. Bien des avis et des lois à respecter: la protection du patrimoine, les architectes de la commune etc.  A suivre.
 
Pendant notre court séjour dans les Asturies, nous avons fait des découvertes, nous nous sommes attachés et, sans regret, nous  avons lâché. Dans cet esprit, nous nous engageons dans notre projet "La Benita" et gardons l'oeil ouvert aux autres possibilités.
 
La recherche de notre futur nid, ressemble à un long voyage ; ce n'est pas tellement la destination qui compte mais plutôt la route que nous parcourons ensemble.


Dezember - Décembre

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind in Asturias angekommen!

Nous sommes arrivés en Asturias!