Norwegen - Norvège

30.7. - 26.9.2018 



Reise in Bildern - Voyage en images


Momentaufnahmen - Petites histoires

Welche ist die Schönste im Land?
Ein wunderschöner Moment. Soll ich ihn einfach geniessen oder soll ich ihn auch fotografieren, frage ich mich immer wieder. Entschliesse ich mich den Moment mit meiner Linse einzufangen, folge ich dem Rat der Profis mehrere Bilder zu schiessen. Nachdem ich sie gesichtet, die aus meiner Perspektive unbrauchbaren gelöscht habe, wählt Pierre nach seinen eigenen Kriterien aus. Diese Bilder werden mit einem Herz gekennzeichnet. Nun kommt es immer wieder vor, dass weder er noch ich bestimmen können, welche die Schönste im Lande ist. Also fragen wir einmal Euch.

Quelle est la plus belle?
Un moment de toute beauté. Est-ce que je le prend en photo oui ou non? Si oui je suis le conseil des professionnels et j‘en prends plusieurs. Après un premier triage, Pierre choisit ses préférées et y met un coeur. Parfois, il arrive que nous n‘arrivions pas à trouver la plus belle. Alors pour une fois, nous vous laissons choisir votre préférée.


Fahnenaustausch
Unsere erste Nacht in Norwegen verbringen wir beim Delta des Flusses Tana im Naturreservat Høyholmen. Hier begegnen wir nicht nur unseren ersten Robben, sondern auch Robert und seiner Gefährtin Hege. Noch ist es warm und hell genug draussen die halbe Nacht in kurzen Ärmeln und Shorts zu plaudern. Unglaublich die Hitzewelle hat auch den hohen Norden erreicht.

Am nächsten Morgen findet dann der Fahnenaustausch im Sommerhaus von Robert statt, wo wir auch seine Tochter Caroline kennenlernen. Wir geben ihm unsere finnische Fahne, welche von seiner Mutter zurück nach Finnland gebracht wird und erhalten dafür seine norwegische. Nun sind wir bereit für unsere Entdeckungsreise Norwegens.

Echange de drapeau
Nous passons notre première nuit norvégienne dans la réserve naturelle Høyholmen qui se trouve dans le delta de la rivière Tana. Nous n'y rencontrons pas seulement nos premiers phoques mais aussi Robert et sa compagne Hege. Une bonne partie de la nuit se passe à discuter dehors habillés en culotte courte et t-shirt. Même ici dans le nord-est de la Norvège, à 500km au nord du cercle polaire, il peut faire chaud.

Le lendemain l’échange des drapeaux se fait à la maison d’été de Robert où nous faisons aussi la connaissance de sa fille Caroline. Le drapeau finlandais retournera en Finlande avec la maman de Robert et son drapeau norvégien nous accompagnera durant notre voyage dans ce pays.


Perletur
Überall in der Finnmark begegnen uns zu Beginn von Wanderwegen Wegweiser mit der Bezeichnung Perletur. Briefkästen mit einem Gästebuch sind dann am Ziel an Holzpfosten festgemacht. Im jeweiligen Buch werden das Datum, die Zeit und der Name eingetragen. Ich bin neugierig und recherchiere im Internet. Die Finnmark hat beschlossen, die Lust auf das Wandern in der schönen Natur wieder zu beleben. So sind unzählige kürzere und längere Routen markiert. Das Eintragen in die jeweiligen Bücher dient dazu, die Person zu ermitteln, die am meisten Routen gewandert ist im jeweiligen Jahr.

Perletur
Nous voyons souvent « Perletur » inscrit sur des petits tableaux au début d’une randonnée et si nous suivons le sentier, nous trouvons une boîte à la fin avec un livre. Des noms, des dates et des heures y sont inscrit. Curieuse, je fais une recherche sur internet et découvre que le Finnmark a lancé un concours pour encourager encore plus les Norvégiens à découvrir, à pied, leur belle nature. Ainsi de courtes et  longues randonnées sont proposées dans tout le Finnmark ce qui permet aussi aux touristes d’en profiter.


Varanger-Halbinsel
Die Barentssee hat die Küste der Varanger-Halbinsel geformt. So sind hohe Klippen und aussergewöhnliche Felsformationen entstanden. Diese bieten vielen Tausenden von Vögeln ideale Brutstätten. Verschiedene Möwenarten, Eiderenten, diverse Singvögel und auch der Seeadler sind heimisch hier und können überall beobachtet werden. Der starke Wind und das kalte Wetter laden uns nicht ein, die grosse Kolonie von Papageitauchern, die Kolonien von Krähenscharben, Tordalk, und Trottellumme auf der nur wenige Minuten Bootsfahrt von Vardø entfernten Insel Hornøya zu besuchen. Dafür machen wir eine Wanderung in Ekkerøy. Wir verbringen eine Nacht an der Grenze zu diesem Naturreservat und wachen am Morgen mit Sicht auf einen Seeadler auf.

Die Barentssee ist auch sehr fischreich und somit eine ausgezeichnete Nahrungsgrundlage für Mensch und Tier. Deshalb erstaunt es nicht, dass die Norweger und Russen sich lange um die Fischereirechte gestritten haben. Heute wird die eine Hälfte von den Russen und die andere von den Norwegern befischt.

Der Varangerhalvøya Nationalpark erstreckt sich über 1804 km2 und kann nur zu Fuss entdeckt werden. Bis zu seiner Grenze führt die einzige Piste, die diesen Namen auch verdient. Natürlich können wir dieser Herausforderung nicht widerstehen und fahren für eine Nacht in die Einsamkeit. Diese teilen wir mit Sami und Fischern.

La presqu’île Varanger
Cette presqu’île est située à l'extrême nord-est du pays. La mer de Barents côtoie ses côtes parfois sableuses, souvent rocheuses. Ses falaises offrent à des milliers d’oiseaux des places idéales pour nicher en quasi sécurité. Diverses espèces de mouettes, des eiders, des oiseaux chanteurs et l’aigle de mer peuvent être observés presque partout. Un vent fort et la température froide nous décourage d'aller visiter l’île de Hornøya pourtant qu'à dix minutes en bateau de la ville Vardø. Sur cette île vit une des plus grande colonie de macareux et bien d’autres oiseaux de mer. Nous nous contentons de faire une randonnée dans la réserve naturelle d’Ekkerøy où nous vivons le bonheur de nous réveiller le lendemain matin avec un aigle de mer presque à notre porte.

La mer de Barents est très riche en poissons qui constituent un apport nutritionnel important pour l’être-humain comme pour les autres animaux. Après de longues discussions difficiles, les Russes et les Norvégiens se partagent aujourd'hui les droits de pêche.

Le parc national occupe 1804 km2, au centre de Varanger. Il ne peut être découvert qu’à pied. D’ailleurs la seule véritable piste que nous avons parcouru en Norvège nous mènera à sa limite.


Schlittenhunde
Eigentlich wollen wir der Küste entlang weiterfahren und das Innere der Finnmark, dessen Natur viel gemeinsames hat mit Finnland, nicht besuchen. Doch da ist diese alte Sehnsucht von Theresa und genau im richtigen Moment setzt der Dauerregen ein. Bei diesem Wetter ist es angenehmer durch Wälder zu fahren als der ungestümen See ausgesetzt zu sein.

Vor über 20 Jahren kam ich in der Finnmark in Karasjok definitiv auf den Hund. Schon seit längerer Zeit faszinierten mich jede Art von Schlittenhunden. So beschloss ich, für einige Tage im hohen Norden Norwegens zur Musherin zu mutieren. Welch ein geniales Erlebnis, dass mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Noch heute kenne ich die Namen meines Teams. Terje und die kleine zarte Alice waren meine Leithunde. Piccolo und Techno haben als Middledogs einen super Job gemacht. Auf die Muskeln von meinen Backdogs Lainen und Rocky konnte ich jederzeit zählen. Sie haben mich gefordert und herausgefordert, mich mit ihrer Freude am Rennen angesteckt und manchmal klar zu verstehen gegeben, dass auch ich Hand resp. Füsse anlegen muss, wenn es den Berg hochgeht. Bei minus 40° durch die unendliche weisse Weite zu gleiten mit am Horizont gerade einem farbigen Streifen als Tageslicht, das Hecheln und die 24 Pfoten der Hunde sowie das Schleifen der Kufen des Schlittens als rhythmische Begleiter der Stille. Einfach wunderschön!

Wir halten im Jetzt auf der Strasse vor der Einfahrt zu Sven Engholms Husky Farm an. Ich steige aus und ein wildes Gebelle/Geheule empfängt mich. Im ersten Augenblick bin ich völlig erstaunt, die sonst ruhigen Hunde in einer solchen Aufregung zu hören/spüren. Dann dämmert es mir: Freudengeheule ist das. Auch mein Herz macht einen Freudensprung und mein Puls beschleunigt sich augenblicklich. Gleich geht es los. Ich schaffe es gerade noch bis zum Gehege: Hunde wedeln, bellen und ziehen wie verrückt an der Zugleine. Sie sind mit einem Squad verbunden. Die Tore werden geöffnet, das Kommando gegeben und pfeilschnell laufen sie an mir vorbei, wedelnd und nun still und konzentriert. Alsbald verschwinden sie im Wald. Wie ich von zwei Gästen erfahre, ist gerade Trainingszeit. Alle zurückgebliebenen Hunde dürfen nun für eine Weile frei im Gehege rumlaufen bis auch sie ihr Geschirr angelegt bekommen und an einer Warteleine angebunden werden. Die Hundefamilie nutzt diesen Moment, um auch kurz die in einer Gruppe gehaltene Jungmannschaft mit einem Nasenstüber zu begrüssen. Ja und dann ist es auch an ihnen freudig loszulaufen und ihren Spass zu haben. Für mich ist die Zeit gekommen mich mit einer weiteren schönen Erfahrung bereichert zu verabschieden. Noch ein kurzer Spaziergang zwischen den von Sven gebauten und dekorierten Chalets, und wir sind wieder en route. Das eine Team gleitet noch an uns vorbei und die Musher winken uns ein letztes Mal zu.

Das Tüpfchen auf dem ¨ i ¨ beschert mir dann noch unser Halt in Alta. Begeistert stehe ich unter der Arche, die den Beginn und das Ende des längsten Hundeschlittenrennens in Europa, das Finnmarkslopet, kennzeichnet.

Chiens de traîneau
En quittant la presqu’île Varanger il était prévu de longer la côte norvégienne tout d’abord en direction ouest et puis vers le sud. Ma nostalgie d’un séjour passé jadis dans le nord du pays plane dans l’espace. La pluie incessante décide finalement pour nous. Malgré le fait que l’intérieur du Finnmark ressemble beaucoup à la Finlande, nous choisissons de voyager dans la forêt plutôt que s’exposer au vent de la côte.

Il y a plus de 20 ans, je suis tombée éperdument amoureuse des chiens de traîneau de toutes races. Alors un hiver je suis partie pour faire un tour de traîneau à chien chez Sven Engholm, un des plus grand musher norvégien, à Karajok. Encore aujourd’hui je me souviens des noms des six chiens qui formaient mon équipe: Terje et la fine Alice étaient mes deux « leading dogs », Picolo et Techno faisaient une excellente job comme « middle dogs » et je pouvais compter sur les muscles de mes deux « back dogs » Lainen et Rocky.

Une belle aventure avec ces chiens dans la nature sauvage du Finnmark malgré la température de moins 40°. Je me souviens du grand bonheur de glisser sur ce paysage blanc éclairé que d’une petite ligne orange/rouge à l'horizon. Le silence était accompagné de la respiration des chiens, du bruit de leurs pattes touchant la neige et du glissement des patins de mon traîneau. Ces chiens m’ont donné des ailes et parfois ils m’ont fait revenir sur terre assez abruptement. Lorsque nous montions une colline le traîneau s’arrêtait, les six têtes se tournaient vers moi. Eh oui un musher n’est pas juste là pour rêver mais bel et bien pour supporter son équipe. Alors il fallait débarquer et courir avec eux. Quel magnifique moment dans ma vie.

Nous nous approchons de la « Sven Engholm Husky Farm » de 2018. En débarquant,  j’entends instantanément  l’aboiement des chiens. Je suis un peu surprise car normalement ils sont plutôt calme. Au même moment, je sens et je comprends : c’est ce moment magique plein d’excitation qui précède le départ. Mon coeur fait un saut et mon pouls s'accélère. J’ai juste le temps d’arriver à l’enclos que je vois Sven installé sur un « quad » auquel sont attachés plusieurs chiens, donner le signal du départ. Les portes s’ouvrent et les chiens, maintenant calmes et concentrés, filent vers un chemin forestier. Pour une courte période ceux restés dans l’enclos peuvent s'y promener librement. Ils en profite pour venir saluer la jeunesse qu'on tient à l'écart.

Et puis c’est à leur tour. Une fois harnachés, ils attendent avec impatience leur propre départ. Moi, je fais encore une petite promenade pour aller voir les jolies maisons en bois que Sven a construit au fil des nombreuses années passées ici. Je repars enrichi d'un deuxième moment de grand bonheur.

Le lendemain, dans la petite ville d'Alta, je retrouve l’arche du départ et de l’arrivée de la plus longue course de traîneau à chien d’Europe: la Finnmarkslopet. Et voilà mon « sunday » qui reçoit sa cerise.


Lachszucht und Stockfisch
Es ist ein Märchen an das manche von uns noch gerne glauben möchten: Der wilde Atlantiklachs. Schon seit geraumer Zeit darf dieser nur noch von Sportfischern gefischt werden. Was wir essen, ob nun aus Norwegen oder andern Ländern, ist Zuchtlachs. Der Pazifiklachs ist eine andere Geschichte.

Wir sind auf den Lofoten unterwegs und stellen einmal mehr fest, dass die Fischerboote mittlerer Grösse in den Häfen ankern. Da entdecken wir bei mehreren in der typischen roten Farbe gestrichenen Häusern ein Boot, das mit grossen Säcken beladen wird. Die Neugierde packt uns. Wir stellen Ursul kurzerhand auf den offiziellen Parkplatz und starten unseren Entdeckungsmarsch. Bald verstehen wir, dass wir mittendrin in einem Unternehmen sind, dassLachse züchtet. In den auf das Boot geladenen Säcken ist Futter für sie.

Im obersten Stock dürfen wir uns die erst seit Kurzem eröffnete informative Ausstellung ansehen. Eine gute und interessante Sache. Durch eine Glaswand erblicken wir eine offene Küche, in der mehrere Personen fleissig am Kochen sind. Das davor liegende Restaurant mit Sicht auf die wunderschöne Landschaft ist in schlichter Eleganz eingerichtet. Zwei Elemente, die mein knurrender Magen rasch zur Kenntnis nimmt.
 
Eine junge Frau spricht uns an. Sie informiert uns in einem spannenden, offenen und lebendigen Austausch über die facettenreiche Realität eines Familienunternehmens, das einerseits Lachse züchtet und andererseits Stockfisch, an der Luft getrockneter Kabeljau, produziert. Zu guter Letzt lädt sie uns zu einem vom italienischen Küchenchef hergestellten Imbiss ein. Lecker, lecker.

Dank unserer Neugierde und der Spontanität der Mitbesitzerin haben wir Einblick erhalten in eine Welt, die mir wenig bekannt war. Zudem wissen wir nun, dass der Kabeljau in den Lofoten nur in den Wintermonaten gefischt wird. Deshalb ankern im August viele der Schiffe im Hafen. Im Sommer wird der Stockfisch in die Abnehmerländer wie Italien, Spanien und Portugal versandt. Als Abschluss dürfen wir den Arbeitern bei den Vorbereitungsarbeiten über die Schultern schauen. Ich staune und bin beeindruckt von der grossen Menge getrocknetem Kabeljau, der hier lagert.

Saumon et « stockfish »
Le saumon de l’atlantique que nous mangeons vient des élevages de saumons, souvent norvégiens. Le poisson sauvage n’est péché qu'en pêche sportive en rivière.

Lors de notre voyage longeant la côte nous voyons les bateaux de pêche ancrés dans les ports. Surprenant pour un pays de pêcheurs. En roulant sur les îles Lofoten, nous voyons, de loin,  des gens hisser de gros sacs sur un bateau; notre curiosité est piquée. Sans hésiter nous stationnons Ursul devant des bâtiments rouges traditionnels et partons à la découverte des lieux. Nous comprenons assez vite qu’il s’agit d’une entreprise d'élevage de saumons.  Ce sont de gros sacs d'aliments pour saumons que le bateau transportera vers les cages flottantes.

Au deuxième étage, une exposition interactive permet aux visiteurs de mieux connaître l'aquaculture. Toute nouvelle, l'exposition n'est pas encore vraiment rodée. En arrière plan, à travers une vitre, je vois un petit restaurant élégant offrant une vue sur le beau paysage; deux personnes travaillent à la cuisine. Et voila que mon estomac vide se plaint à haute voix.

Une jeune femme vient à notre rencontre. S'en suit une discussion intéressante et ouverte sur l’élevage du saumon, les règlements, les défis d’une entreprise familiale face aux grandes entreprises, le commerce mondial, les exigences du consommateur et bien d’autre sujets.
Nous apprenons ainsi que la morue arctique migre de la mer de Barents vers les Lofoten à la fin de l'hiver. C'est donc à ce moment que la pêche côtière est la plus active. La morue y est traditionnellement séchée mais comme c'est l'hiver, elle n'est pas salée. Cette morue séchée, le « stockfish » est encore une production importante des Lofoten en général et de cette entreprise en particulier qui exporte surtout en Italie.

Ce soir les 70 pêcheurs qui y livrent leur morue durant la saison hivernale ont été invités à goûter ce qu'un chef italien peut concocter avec leur poisson. A notre surprise elle nous invite à goûter à trois petits plats que le chef a préparé dont un est de saumon fumé. Excellents les trois,  la sauce à la mangue est particulièrement délicieuse. Merci à Katharina et sa soeur, les co-propriétaires de cette entreprise.

Non seulement avons nous reçu la réponse pourquoi les bateaux de pêche ancraient dans les ports en été, mais nous avons aussi pu observer les travailleurs contrôler et préparer le “stockfisch“ avant l’envoie du corps vers l'Italie et de la tête vers l'Afrique.


Nasjonale turistveger Landschaftsrouten „scenic route“


Auf diesen 18 Strassenabschnitten, verteilt auf das ganze Land, trifft moderne Architektur und Kunst auf aussergewöhnlich schöne Landschaft. Jede dieser Routen ist im Detail auf der Internetseite von Nasjonale turistveger in den drei Sprachen Norwegisch, Englisch und Deutsch beschrieben. Deshalb beschränke ich mich hier auf die Beschreibungen einzelner von uns besuchten Orte.

1. Varanger
Hoch im Nordosten in Vardø hat Peter Zumthor (Stichwort Thermalbad Vals) gemeinsam mit der französischen Bildhauerin Louise Bourgeois die Gedenkstätte Steilneset geschaffen. Das Mahnmal erinnert an ein düsteres Kapitel in der Geschichte des Landstrichs am Rand der Arktis: Während der Hexenprozesse im 17. Jahrhundert wurden hier 91 Menschen der Hexerei angeklagt und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Ich bin beeindruckt und begeistert von der architektonischen und künstlerischen Umsetzung dieser Geschehnisse durch Zumthor und Bourgeois.

Les « scenic roads » (Nasjonale turistveger)


Sur ces 18 tronçons, répartis sur tout le pays, l’architecture moderne, l’art et les beaux paysages se rencontrent. Chacune de ces route est décrites en détail en norvégien, anglais et allemand sur la page internet officielle des « nasjonale turistveger ». Ainsi, je ne parlerai que des quelques unes parcourues.

1) Varanger
Au nord-est à Vardø, Peter Zumthor, architecte Suisse (les bains thermaux de Vals) et la sculpteure franco-américaine Louise Bourgeois ont créé le mémorial Steilneset. Il raconte un chapitre triste dans l’histoire du Finmark. Au 17ème siècle, 91 personnes ont été exécutées pour sorcelleries. Je suis impressionnée de cette réalisation architecturale et artistique.


2. Senja, Andøya und Lofoten

Senja
Manchmal braucht es nur ein bisschen Farbe und schon wird eine Mole für das Auge zum Meer. Diese verbindet Husøy mit dem „Festland“.

In Tunganeset öffnet sich eine schlichte Holzrampe hin zur Landschaft und lädt ein auf den davor liegenden Felsen das Zusammenspiel von Bergen, Wasser und Licht zu entdecken.

In Bergsboten geht es auf und ab, um die Sicht auf den Fjord geniessen zu können.

Andøya
Bukkekjerka, ein alter samischer Opferplatz, überrascht mit seinen Spiegeln und den Toiletten mit freier Sicht auf die Landschaft.

Lofoten
In Grunnfør sehen wir schon von der Ferne ein modernes, lichtes Gebäude. Dieses bietet insbesondere Fahrradtouristen einen geschützten Ort zum Verweilen oder auch Schlafen. Gleich daneben ergänzt Rolf mit seiner kuriosen Hütte das Angebot.

Der Austnesfjorden Rastplatz mit seiner zum Schutz der Natur erstellten Holzrampe lädt unter anderem ein, die besser nur von Weitem zu betrachtende Kapelle von Sildpollneset zu entdecken.

Eggum ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt. Hier spielt während unseres Aufenthaltes das Wetter verrückt und erfreut gleichzeitig mit einem schönen Regenbogen.

Beim Rastplatz Torvdalshalsen schützt eine lange Wand die Holzbänke und Tische. In ihrer Schlichtheit, Geradlinigkeit und Nützlichkeit hat mich diese Architektur überzeugt.

2) Senja, Andøyaet Lofoten

Senja
Parfois cela ne prend qu’un peu de couleur pour que le trompe œil soit parfait.  Ainsi la jetée qui relie le village et l’île d'Husøy avec la grande île de Senja devient mer.

A Bergsboten une plateforme montagneuse permet une vue impeccable sur le fjord.

A Tunganeset une simple rampe en bois s’ouvre sur un paysage magnifique et permet aux visiteurs de se promener sur de grosses pierres pour observer le jeu entre les montagnes, l’eau et la lumière.

Andøya
Bukkekjerka, un lieux ancien de sacrifice des Samis, surprend avec ses magnifiques toilettes offrant une vue sur le paysage.

Lofoten
A Grunnfør, une construction simple en bois et verres invite les passants, souvent cyclistes, à passer un moment de détente ou toute une nuit. L’offre est complétée par la cabane/bar de Rolf.  Une curiosité en elle-même.

Le lieu de repos Austnesfjorden invite avec ses rampes en bois, installés pour protéger la nature, à découvrir non seulement le beau paysage mais aussi la belle vieille église de Sildpollneset au loin. Il n'est malheureusement pas conseillé de s'y approcher: chien à deux pattes méchant.

Eggum est un lieu idéal pour un moment de détente. Durant notre présence la température changeante nous offre un magnifique arc-en-ciel.

Au lieu de repos Torvdalshalsen l’architecture simple en bois, qui inclue un mur protégeant les pique-niqeurs du vent, me plaît bien.


3. Trollstigen - Geirangerfjord
Von unten im Tal werden unsere Blicke von den in die Tiefe stürzenden Wasserfällen magisch angezogen. Sie heissen uns in ihrem Land willkommen. In den kommenden Tagen und auf den nächsten Routen werden sie uns fortwährend zum Staunen bringen. Insbesondere auch, weil der viele Regen Bäche, Flüsse und Seen anschwellen lässt. Sie streben allesamt den hier schmalen und von hohen Bergen umgebenen Fjorden entgegen.

Ganz oben sehen wir eine Plattform in der Luft schweben. Erstes Anzeichen eines der wohl meist besuchten Rastplätze. Eine oft einspurige Strasse schlängelt sich den Berg hoch zu ihm, vorausgesetzt die eingeschlagene Richtung ist der Geirangerfjord. Hier treffen im Sommer Tausende von Autos, Bussen und Wohnmobilen aufeinander. Gut hat der Herbst Einzug gehalten und der Touristenstrom im Gegensatz zu den Wasserfällen hat sich etwas beruhigt.

Beim Aussichtspunkt Trollstigen lässt schon der erste Anblick der modernen Gebäude, der in den Fenstern widergespiegelten Umgebung und des davor fliessenden Baches ahnen, dass hier Meister am Werke waren. Ein schmaler Steg führt erst dem Bach entlang, der von den Architekten zu einer Ruhepause eingeladen wird, bevor er über mehrere künstliche Schwellen stets an Tempo gewinnt, um sich gleich als natürlicher Wasserfall tosend in die Tiefe zu stürzen. Auditiv ein perfekt gelungener Übergang. Genau am Schnittpunkt steht die erste Aussichtsplattform. Herrlich hier zu stehen und die Kraft des Wassers zu spüren. Weiter geht es auf schmalem Wege der zweiten in der Luft schwebenden Aussichtsplattform entgegen. Hier braucht es etwas Überwindung die Treppe hinunter zu steigen und sich auf der metallenen am Ende mit einer gläsernen Brüstung versehenen Plattform zu bewegen. Durch Gitter im Boden kann direkt in die Tiefe geschaut werden. Ganz wohl fühle ich mich dabei nicht und lasse Pierre die Fotos von der Strasse machen.

Ein Wirrwarr von verschiedenen Metallen so kommt es mir im ersten Augenblick vor in Gudbransjuvet. Kaum gedacht tanze ich schon völlig verzaubert über das aus mehreren Richtungen in die Schlucht stürzende Wasser. Ein weiteres Meisterwerk. Formen und Farben verschmelzen hier mit der Natur, laden auf schmaler Brücke ein, seine eigenen Grenzen mit Leichtigkeit zu sprengen. In der Tiefe unten wirbelt und rauscht das Wasser, erkämpft sich seinen Weg durch die Felsen und zeigt eindrücklich, wie ein steter Tropfen den Stein aushöhlt.

Beim Aussichtspunkt Ørnesvingen kehrt Ruhe ein. Hier werden die Besucher zum Betrachten des schönen weit unten liegenden Geirangerfjordes eingeladen.

In Flydalsjuvet stellt Pierre fest, wie schön doch schlichtes Design aus Holz und Glas sein kann. Die Aussicht auf den Geirangerfjord vom Sessel der Queen für alle Queens dieser Erde ist prächtig. Natürlich dürfen ihn auch Männer nutzen.

3) Trollstigen - Geirangerfjord
De la vallée nos yeux sont attirés par les chutes. Elles nous souhaitent la bienvenue dans leur pays et d'autres nous accompagneront tout au long de nos traversées. La pluie abondante des derniers jours fait grandir les plus importantes et en ajoute de nouvelles. Toutes iront mourir dans les fjords.

Tout en haut nous apercevons une plate forme qui semble flotter dans l’air. Un premier signe de l'aire de repos la plus visitée. En remontant les lacets, nous nous y approchons. Cette route, souvent étroite, est prise d’assaut chaque été par des milliers de bus, de voitures  et de camping-car. Bien des conducteurs arrivent en haut en sueur comme s'ils l'avait monté à pied. Heureusement pour nous, l’automne a réduit la circulation.

L'arrivée à l'aire de repos Trollstigen me convainc que de grands architectes y ont laissé leur traces. Les bâtiments modernes reflètent, non seulement dans leurs fenêtres mais aussi par leur forme, le paysage qui les entoure. Un pont étroit nous mène au long de la rivière qui en descendant les marches artificielles s’accélère et finalement avec un bruit d'enfer tombe dans l’abysse. Une réussite auditive parfaite.

La première plate forme, installée directement au dessus de la chute, permet d'approcher intimement cette grande force de la nature.

Par un chemin étroit longeant la montagne nous nous approchons de la deuxième plate forme qui plane au-dessus du vide. L’escalier qui descend vers cette construction de béton et d'acier lance un premier défi aux visiteurs souffrant du vertige. D’abord en béton, elle est prolongée par un balcon en acier qui se termine par une vitre. A travers les grilles du plancher nous pouvons regarder dans le vide. Tout cela m'intimide un peu trop et je laisse Pierre prendre les photos de la route que nous venons de monter.

Un « encombrement d’acier rouillé et d'inox », c'est ma première impression lorsque je m’approche de Gudbransjuvet. Un moment plus tard, je danse sur cette plate forme au dessus d’une gorge dans laquelle l'eau arrive de tous les côtés. Je suis si enchantée  que je me promène sur le petit pont étroit sans aucun souci. Encore une fois, l'architecture s’intègre parfaitement au lieu et permet aux visiteurs de s'intégrer à cette belle nature.

Au point de vue Ørnesvingen le calme se réinstalle. Les visiteurs sont invités à observer le fjord de Geiranger qui se présente en toute beauté quelques centaines de mètres plus bas.

A Flydalsjuvet le simple design des bâtiments des toilettes intégrant le verre au bois rond plaît beaucoup à Pierre. A quelques pas, leu siège de la reine, permet une autre vue impeccable sur le fjord de Geiranger.


4. Gamle Strynefjellsvegen

Nach einer kurzen Ruhepause geht es weiter zur Route Gamle Strynefjellsvegen, die jedoch überraschenderweise gesperrt ist. Die herrlichen Herbstfarben trösten uns darüber hinweg.

4) Gamle Strynefjellsvegen
Après une courte pause nous rejoignons la « scenic road » Gamle Strynefjellsvegen qui est, à notre surprise, fermée. Les magnifiques couleurs d’automne nous consolent.


5. Gaularfjellet
Überall stürzt Wasser den Berg hinunter. Sowohl in kleinen schmalen Linien als auch gross und breit in Stufen wie der Vallestadfossen. Der geschützte Fluss Gaularvassdraget darf nicht für die Produktion von Elektrizität genutzt werden. Ausgenommen davon ist ein kleines privates Kraftwerk hier.

Die schmale Stahlbrücke, die über den Likholefossen führt, verzaubert mich und gibt mir das Gefühl als stünde ich mittendrin im wild gewordenen Fluss. Petrus sei für das Öffnen der Wolkenschleusen.

Auf der Weiterfahrt werden Berge zu Schatten, blitzen weitere Wasserfälle in der wunderschön in Herbstfarben gekleideten Landschaft auf.

Neun Brunnen stehen in Malawi und einer hier in Torsnesstølen, wo es rauscht, fliesst und gluckst.

Bei der eigenwilligen Aussichtsplattform Utsikten möchte Ursul (oder wohl eher sein Besitzer) ganz gerne auch einmal in der Luft hoch über dem Tal schweben.

Unser Nachtplatz mitten im Wald schliesst diese schöne Route perfekt ab.

5) Gaularfjellet
L’eau coule de partout. St Pierre a ouvert les écluses des nuages pour nous laisser participer à un spectacle grandiose. Des chutes et des chutes partout où nous regardons. Des toutes minces aux plus grandes comme le Vallestadfossen. La rivière est protégée et pour cette raisons elle ne peut pas être harnachée pour la production d’électricité. Seule une petite centrale électrique privée profite discrètement de la chute.

Le pont mince et élégant qui invite à traverser le Likholefossen m’enchante et me procure le sentiment de me retrouver au plein centre de cette chute.

Lors de la continuation de notre chemin, les montagnes deviennent des ombres parmi lesquelles les chutes se présentent comme des « flashlights ». Le paysage automnale met de belles couleurs dans ce monde gris par moment.

Neuf puits se trouvent au Malawi et un ici à Torsnesstølen au milieu de sources, de ruisseaux et de rivières.

La plate forme Utsikten donne à Ursul le goût de planer pour une fois lui-même au dessus du vide. Mais la raison triomphe et il laisse sagement  son conducteur prendre la place sur la pointe.

Notre place de nuit au milieu de la forêt et entourée de hautes montagnes termine bien cette « scenic road ».


6. Aurlandsfjellet
Hoch über dem am Aurlandsfjorden liegenden Dorf Aurlandsvangen befindet sich die Aussichtsplattform Stegastein. Elegant in Holz gekleidet steht sie in luftiger Höhe oberhalb der Baumwipfel. Das am Ende installierte Gelände aus Glas gibt freien Blick auf das Dorf und den 650 m tiefer liegenden Fjord. Einmal mehr bin ich begeistert über das gelungene Zusammenspiel von Architektur und Landschaft. Durch die nach vorne geneigte Glaswand und das gebogene Ende der Plattform schlüpfe ich einen Augenblick in die Haut eines Wasserfalles, der sich in die Tiefe stürzt. Da wird es mir doch etwas mulmig.

Die nachfolgende Fahrt über den Aurlandsfjell lässt grosse Gefühle von Weite aufkommen. Oberhalb der Baumgrenze wird die Landschaft karg, weit und einsam.

Der Rastplatz Vedahaugane taucht auf. Ein geschwungener Weg aus Beton führt durch herrlich bunte Natur zu einer Höhle, wo uns ein auf Müll schlafender Bär nachdenklich stimmt. Ein Spielzeug weckt aber auch schöne Kindheitserinnerungen, die wir teilen, obwohl wir auf zwei verschiedenen Kontinenten aufgewachsen sind.

Noch einmal fahren wir einem reissenden Fluss entlang, der über mehrere Wasserfälle und durch Schluchten zum Sognefjord fliesst.

Eigentlich wollen wir noch zwei weitere Wege fahren, doch machen Schnee und Steine auf der Strasse sowie Sturmwarnungen uns einen Strich durch die Rechnung. Wir fahren also auf grösseren und kleineren Strassen dem Königsweg entlang Oslo zu. Der Besuch der Stabkirche von Borgund und Teile eines alten nicht mehr genutzten doch gut erhaltenen Strassenteils sind angenehme Zwischenhalte. Das prachtvolle Herbstkleid der Landschaft, oben weiss, in der Mitte gelb/orange/rot und unten oftmals noch recht grün hört nicht auf, uns zu entzücken.

6) Aurlandsfjellet
650 mètres en haut du Auslandsfjorden et du village Aurlandsvangen se trouve le point de vue Stegastein. Elégante et habillée de bois la plate forme se présente en haut des cimes des arbres. La rampe vitrée qui la termine permet une vue impeccable sur le fjord et le village tout en bas. La vitre en surplomb vers le vide et la courbure de la plate forme donne l’illusion de se trouver en-haut d’une chute vertigineuse. Une fois de plus je suis impressionnée par le jeu harmonieux et réussi entre nature et architecture.

Le trajet qui suit nous donne le sentiment de grandes espaces. Le paysage du Aurlansfjell, en haut de la limite des arbres, se présente austère et solitaire comme nous l’aimons bien.

Le halte Vedahaugane nous invite à prendre une petite marche dans cette belle nature sur un chemin de béton incurvé qui s’arrête devant une caverne. Surpris nous rentrons et découvrons un ours qui sommeille sur une montagne de déchets. Une image qui donne à réfléchir et en même temps nous fait partager des souvenirs d’enfance heureuse.

Pour terminer cette “scenic road” nous longeons une belle rivière qui cherche son chemin vers le Sognefjord par des passage étroit et encore bien des petites et grandes chutes.

Des alertes de tempêtes, la neige qui tombe et des chutes de pierres nous empêchent de suivre le chemin planifié et nous manquons deux autres “scenic roads”. Par contre, le chemin du roi sur lequel nous roulons vers la capitale Oslo nous permet de visiter la belle vieille église en bois debout de Bordung, de découvrir une vieille partie du chemin à pied et de continuer à profiter de ce bel automne. 


Eigenheiten

- Im Norden Norwegens wird es während Wochen im Winter nicht hell. Hängen wohl deshalb in vielen Fenstern Lampen?

- Viele Autos haben grüne Nummernschilder. Nicht nur Geschäftswagen, sondern auch Privatwagen sind so gekennzeichnet. Nach Auskunft mehrerer Norweger werden bei neuen Autos, die hinteren zwei Sitze rausgenommen und ein Gitter zwischen Vordersitzen und Hintersitzen eingefügt. Nach zehn Jahren werden die Sitze wieder eingefügt und das Gitter rausgenommen. Das Auto erhält ein weisses Nummernschild. Zweck dieser Massnahme: Steuern sparen.

- Frage an einen Norweger: Ist das Terrain nass? Antwort: Nein nich wirklich. Und so sieht dann teilweise der recht trockene Weg in der Realität aus.

- Schuhtrockner

- Motorschlitten, Schneeschaufeln in diversen Grössen werden öfters einfach draussen in der Natur belassen. Der Winter kommt ja bald wieder.

- In der kalten Jahreszeit werden gewisse Strassenabschnitte gesperrt, wenn die Witterungsverhältnisse es notwendig machen. Diese können während Tagen gesperrt bleiben oder nur im Konvoi hinter einem Schneepflug zu bestimmten Zeiten befahren werden. Dem Sperrebom begegnen wir im im ganzen Land öfters. Auch bei Strassenarbeiten wird manchmal im Konvoi gefahren, wie wir persönlich erfahren.

- Tunnels gibt es viele. Manchmal führen sie unter Fjorden durch oder durch den Berg von einem Fjord zum andern. Manchmal sind sie nur einspurig zu befahren und wenig beleuchtet. Deshalb gibt es für die Sicherheit von Fahradfahrenden und wagemutigen Fussgänger sicher mindestens zwei Sicherheitsangebote. Aus einer kleinen Box kann zu Beginn des Tunnels eine Leuchtweste entnommen werden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Oder ein Knopf kann gedrückt werden, damit Automobilisten per Blinksignal über die Anwesenheit von Fahradfahrenden oder Fussgängern in den Tunnels gewarnt werden. Wie wir herausgefunden haben, ziehen es die meisten Fussgänger vor, per Autostopp durch die Tunnels zu gelangen. In den Westfjorden stelle ich fest, gilt jedoch Fahrradverbot in den Tunnels.
 
- Komisch mitten in der Natur ohne sichtbare Wege hat es eine Lampe nach der andern  und von weitem sieht dies einer Strassenbeleuchtung ähnlich. Die Norweger sind die Nation der Skilangläufer und so hat beinahe jedes Dorf seine beleuchtete Loipe. Auch im Sommer wird regelmässig auf den Strassen trainiert.

- Einweggrille werden von den Norwegern häufig benutzt. Es werden sogar speziell dafür Abfalleimer zur Verfügung gestellt. Eine praktische Lösung für Gelegenheitsgriller.

- Vor unzähligen Häusern stehen bunt bemalte und dekorierte Fahrräder.

- Sesamöl öffne dich für öffentliche Toiletten.

- Die norwegische Sprache gleicht öfters Mal einem Gemisch aus Deutsch, deutschem Dialekt und Englisch. Wer diese drei „Sprachen“ beherrscht, kann so einiges lesen. Jedoch die gesprochene Sprache zu verstehen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Und doch sprechen wir alle ein klein wenig Norwegisch. So kommen Euch die Wörter Ski und Slalom sicher sehr bekannt vor. Das niedlichste Wort finde ich aber ledig für frei. Da gibt es ledige Hütten an schönster Lage, die gerne Bekanntschaft schliessen möchten und viele andere Dinge, die sich einsam fühlen.

Particularités
- Nous voyons très souvent, surtout dans le nord de la Norvège, des lampes dans les fenêtres. Comme il fait noir pendant plusieurs semaines en hiver, elles remplacent une peu ce manque de lumière de jour.

- Bien des voitures, surtout dans le nord du pays, ont des plaques vertes. Pour les obtenir il doit soit s’agir d’une voiture d’entreprise ou les sièges arrières sont enlevés et où un grillage sépare l'avant de l'arrière.  Selon plusieurs Norvégiens c’est une façon d’épargner des taxes. Après dix ans les sièges arrière son réinstallés, le grillage enlevé et une plaque blanche installée.

- Question posée à un norvégien: Est-ce que le terrain est humide? Réponse deux fois reçue: “quite dry”. Et puis nous découvrons par nous-mêmes ce que cette réponse veut dire sur le terrain.

- Séchoir pour soulier

- Des motoneiges, des pelles à neige de diverses grandeurs sont souvent laissées quelques part dans la nature. On est prêt pour l'hiver qui arrivera bientôt.

- Nous voyons partout dans le pays des « sperre boms ». Ils servent à fermer des routes pour de longues ou courtes durées le plus souvent, durant la période hivernale. Lorsqu'il neige, ces routes peuvent être ouvertes à des heures précises et le trajet se fait alors en convoi. Un chasse-neige en premier suivi des voitures. Nous recevons un avant goût de ce fonctionnement sur un chantier routier.

- Si j’avais à developper une phobie en Norvège, ce serait la phobie des tunnels. Nous n'en avons jamais tant traversé. Plus ou moins étroits, plus ou moins illuminés, plus ou moins longs, ils lient des îles en passant en dessous des fjords ou ils permettent d’aller d’un fjord à l’autre en passant sous la montagne ou encore de traverser toute une ville comme à Tromsø. Pour les cyclistes et les piétons, le passage est parfois permis. Ils peuvent alors trouver au début du tunnel des vestes fluo et/ou un bouton à presser pour ainsi annoncer leurs présences aux automobilistes. On comprend que les piétons préfèrent faire de l’autostop pour les traverser. 


- Au plein milieu de la nature nous voyons des lampadaires de route sans route. Bizarre? Non c’est une nécessité pour une nation qui aime faire du ski de fond et qui vit, surtout dans le nord, de longues périodes de noirceur. Ainsi pratiquement chaque village a sa propre piste. De plus, nous voyons souvent des norvégiens s'entrainer sur les routes.

- Devant beaucoup de maisons, et même en pleine forêt, nous voyons des bicyclettes peintes et décorées.

- Sésame ouvre toi pour les toilettes publiques.

- La langue norvégienne ressemble souvent à un mélange d’allemand, de dialecte allemand et d’anglais. Connaissant les trois il est possible de lire bien des messages écrits. Cependant il est impossible de comprendre la langue parlée. “Ledig” veut dire célibataire en français. Une jolie façon de dire qu’une maison à louer est disponible.


Peter Zumthor und Edvard Munch
Manchmal spielen Gedanken verrückt und lassen neue Verbindungen zu, die so in der Realität nicht wirklich existieren. Im hohen Nordosten Norwegens begegne ich einem grossartigen Werk von Peter Zumthor (s. Text zu Landschaftsrouten: Vardø). Dies erweckt in mir den Wunsch, mich intensiver mit seiner Arbeit auseinanderzusetzen insbesondere auch, weil er einen zweiten Ort auf einer der Landschaftsrouten gestaltet hat. Diese Recherche führt mich wiederum zum Museum der Fondation Beyeler in Riehen/Basel. Im Mai 2017 hat Peter Zumthor sein Projekt für den Erweiterungsbau vorgestellt. Im Jahr 2007 wiederum hat dieses Museum dem norwegischen Maler Edvard Munch eine Retrospektive gewidmet, die ich besucht habe. Dort durfte ich die Lithografie „Der Schrei“ von 1895 bewundern, einer der vier bildlichen Darstellungen zu diesem Thema. Darunter stand : "Ich habe den grossen Schrei durch die Natur gehört". Obwohl mich Munch fasziniert hat, ist er bis vor Kurzem in meiner Erinnerung etwas verblasst. Heute nun, für mich völlig überraschend, ist er wieder ganz präsent. Im Freilichtmuseum Blaafarveværket in Modum begegne ich ihm erneut. Diesen Ort hat er besucht und auch hier gemalt. Die Frage, ob der Selbstmord seines Freundes, seine Bilder „Der Schrei„ beeinflusst hätten, stimmt mich nachdenklich und schliesst in meinen Gedanken den Kreis zur Gedenkstätte in Vardø, denn dort hat im 17. Jahrhundert der grosse Schrei von Frauen und Männern das Tosen der Barentssee durchbrochen.

Peter Zumthor und Edvard Munch
Parfois une recherche permet de créer dans la pensée une toute nouvelle vision. La rencontre avec une oeuvre de Peter Zumthor dans le nord-est de la Norvège (voir la “scenic road” Varanger) me donne envie d’en savoir plus sur cet architecte. Tout d’abord j’apprend qu’il a réalisé une deuxième halte routière sur une autre “scenic road” et puis qu’il a présenté son projet d’un nouveau bâtiment pour la fondation Beyeler à Bâle en 2017.

C'est ce même musée qui a présenté une rétrospective du peintre norvégien Edvard Munch en 2007; j’y étais. La lithographie « Le cri » m’avait alors impressionné. Elle était intitulée « J’ai entendu le grand cri à travers de la nature » (ma propre traduction du titre allemand). Malgré le fait que les oeuvres de Munch m’aient fasciné, je les avais oublié jusqu’au moment où nous nous arrêtons au musée Blaafarvevaerket à Modum.

Ici Munch a séjourné quelques temps à peindre. Sur un des tableaux informatifs, on questionne: « Si le suicide d’un de ses amis avait éventuellement influencé ses oeuvres « Le cri ». Cette question m’amène à fermer le cercle avec le mémorial à Vardø. J’entends ce grand cri des femmes et des hommes du 17ème siècle qui a du traverser la mer de Barents.